Bistumsarbeit
Das Bistum Añatuya wurde 1961 gegründet, erstreckt sich über 68.000 qkm und zählt fast 120.000 Bewohner, von denen 85% Katholiken sind. Vom Bistum aus wurde außer der strikten, spirituellen Arbeit auch die humanitäre Aufgabe in Angriff genommen, um denen zu helfen, die aus eigenen Kräften nichts gegen die extreme Armut und auswegslose Situation tun können. Rein auf die seelsorgliche Arbeit bezogen, wurden 23 Pfarreien gegründet, die von 33 Priestern, 20 Diözesanpriestern und 13 Ordenspriestern, zum größten Teil Ausländer, betreut werden. Zudem wurden 234 Kirchen und Kapellen gebaut. Zum Wirken der Priester kommt die Arbeit von 150 Ordensbrüdern und -schwestern und der Laienhelfer hinzu.Die Aktivität von mehr als 170 Mitarbeitern auf dem Gebiet der Mission wird der Bevölkerung in großem Ausmaße zuteil. Dazu war es notwendig, Wohnungen zu konstruieren, von denen aus die pastoralen Pläne verwirklicht werden. Es werden die Berufungen der Priester, der Ordensschwestern und der Katechisten gefördert, Laienhelfer werden ausgebildet, um den Glauben zu verbreiten und bessere Lebensverhältnisse zu schaffen.
Der kulturelle Aspekt - es wurden gebaut:
Fünf Grundschulen mit Kindergärten, acht Mittelschulen verschiedener Orientierung, zwei Lehrerausbildungsseminare, eine Schule für lernbehinderte Kinder, sieben Schulen mit verschiedenen Richtungen als Berufsschulen: Zuschneiden und Konfektion, Strickschulen, Schreibmaschinenkurse, Frisörausbildung, Krankenhelferausbildung, Ausbildung in Holzbearbeitung usw., zwei landwirtschaftstechnische Schulen, eine Schule zur Alphabetisierung von Erwachsenen, Werkstätten zur Ausbildung der Frauen, Radiostationen mit Mittel- und Kurzwellenbereich, Kulturzentrum und Freizeitzentrum "San Jorge".
Auf dem Gebiet der Förderung wurden gegründet:
17 Studentenwohnheime oder Wohnstätten, Stipendien für Studenten, Abbau der Ranchos (bis heute 4000 Wohnungen), Caritas (Apotheke, Verkauf von Kleidung und Lebensmitteln), Landwirtschaftliche Projekte (pre-Kooperativen), Trinkwasserversorgung, Wasserspeicherbecken, gemeinschaftlich zu benutzen, Vorbeugung und Behandlung der Chagas-Erkrankten. Lehrkräfte, die heute in dieser Region arbeiten (und andere, die abwanderten,) konnten ihren Abschluss aufgrund der vom Bistum gewährten Stipendien erreichen.
Der Aspekt der Betreuung:
Die Caritas ist in fast allen Pfarreien präsent; es werden Verteilerstellen errichtet, Gemeinschaftsküchen, Kleiderverteilerstellen und Werkstätten. Heime: ein Heim für 35 Waisenkinder und Halbwaisen, zwei Heime für jeweils 20 alte Personen, drei für jeweils 20 bis 25 stark behinderte Personen. Es werden auch kleine Nähwerkstätten unterstützt und Produkte der Region gefördert und die Frauen ausgebildet. An 16 Stellen im Bistum gibt es Verteilerstellen für die gängigsten Medikamente. Es wurden auch Zentren geschaffen, um die Abwanderung aus den ländlichen Gebieten zu stoppen, z.B. das Projekt El Salado, was mehr als 1300 Familien umfasst, sowie Kooperativen in Monte Quemado, El Cabure, Añatuya usw. Diese weitreichende Initiative konnte begonnen werden durch die Weitsicht des ersten Bischofs von Añatuya, Mons. Georg Gottau, und seinen Mitarbeitern. Durch seine Verbindungen ins Ausland, besonders nach Deutschland, wurde ihm große Unterstützung gewährt.